Brillengläser
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Bildschirmbrillen: Optimales Sehen am Arbeitsplatz

Mehr als 2,4 Millionen Arbeitstätige in der Schweiz arbeiten vom Schreibtisch aus und sind somit regelmässigem Kontakt mit Computerbildschirmen ausgesetzt. Wussten Sie, dass es eine Sehhilfe gibt, die individuell auf die Anforderungen der Arbeit am Monitor entwickelt wurde?

Bildschirmbrillen oder auch als Arbeitsplatz- oder Computerbrillen bekannt, sind speziell auf die Entfernung zum Bildschirm angepasst und helfen dabei, den Büroalltag ergonomischer und simpler zu gestalten – ganz egal ob im Homeoffice oder Büro. Erfahren Sie alle Vorteile einer Bildschirmbrille in diesem Blogpost von Dynoptic.

Was ist eine Bildschirmbrille?

Meistens können gängige Sehhilfen wie Gleitsichtbrillen, Lesebrillen oder Kontaktlinsen nicht den Anforderungen für Tätigkeiten am Computer entsprechen. Das liegt daran, dass Lesebrillen in der Regel für eine Sehdistanz von ungefähr 30 cm entwickelt wurden. Die Entfernung zum Computerbildschirm liegt jedoch im Durchschnitt bei 50-70 cm. Eine Gleitsichtbrille hingegen bietet zwar Sehzonen für Fern-, Nah- und Zwischenbereich an, jedoch wird scharfes Sehen auf Bildschirmentfernung nur durch einen sehr schmalen Bereich in der Mitte des Brillenglases ermöglicht, was bei längerer Arbeit am PC sehr einschränkend sein kann.

Ein optimales Sehen am Arbeitsplatz kann durch eine spezielle Art von Gleitsichtbrille (Mehrstärkenbrille) ermöglicht werden. Durch eine Bildschirmarbeitsplatzbrille sind sowohl Bildschirm, Tastatur, Schreibunterlagen als auch die fernere Umgebung klar und deutlich erkennbar. Insbesondere die breiteren Sehzonen ermöglichen einen anstrengungs- und ermüdungsfreien schnellen Blickwechsel zwischen den verschiedenen Distanzen am Arbeitsplatz. Der Aufbau der Gläser einer Bildschirmbrille beinhaltet folgende Bereiche:

  • Extra grosse mittlere Sehzone: Entfernung zu Monitor & Tastatur
  • Unterer Teil: Entfernung zum Schreibtisch & Tastatur
  • Oberer Teil: Sehen in der Ferne (Kollegen, Büroraum)

Wann sind Arbeitsplatzbrillen sinnvoll?

Ab ca. 45 Jahren lässt die Sehkraft eines Menschen ganz natürlich nach. Die Folge: Altersweitsichtigkeit. Das passiert dadurch, dass die Akkommodationsfähigkeit der Augenlinse langsam abnimmt. Grundsätzlich ist eine Bildschirmarbeitsplatzbrille für alle geeignet, die Schwierigkeiten haben, ihre Arbeitsumgebung durchgehend problemlos deutlich zu erkennen.

Wer länger als drei Stunden pro Tag vor einem Bildschirm sitzt, klagt oft über gereizte Augen und Unwohlsein. Das sind mögliche Hinweise dafür, dass Ihre Sehhilfe nicht für Arbeiten am Bildschirm geeignet ist und Ihre Augen überstrapaziert werden:

  • Kopfschmerzen
  • Verschwommene Sicht
  • Trockene, gerötete, brennende oder tränende Augen
  • Müdigkeit
  • Konzentration lässt nach, erhöhte Fehlerquote
  • Lichtempfindlichkeit
  • Verspannungen durch falsche Sitzhaltung

Ein Sehtest beim Optiker gibt Ihnen Auskunft darüber, ob eine Lesebrille mit Einstärken-Brillengläsern für Ihre Sehstärke ausreichend ist oder ob Ihnen eine Arbeitsplatzbrille helfen würde. Achten Sie vor Ihrem Optiker-Termin darauf, mit welchen Entfernungen Sie im Arbeitsalltag konfrontiert werden. Das wird dabei helfen, passende Brillengläser zu finden.

  • Regelmässige Sehdistanz ca. 30 cm: Lesebrille
  • Optimale Sehdistanz ca. 50-80 cm: Bildschirmbrille (Einstärkenglas)
  • Angenehmes Sehen in alle Entfernungen: Bildschirmarbeitsplatzbrille (Gleitsichtglas)

Was ist bei der Auswahl der Gläser und Fassung einer Bildschirmbrille zu beachten?

Brillenfassung:

Die Fassung einer Arbeitsplatzbrille darf nicht zu schmal sein, da die Gläser verschiedene Stärken in sich vereinen und alle Sehzonen ausreichend Platz bekommen sollten. Dazu ist eine gewisse Höhe der Fassung für die Brillengläser notwendig. Zudem sollten Sie ein leichtes Material wählen und darauf achten, dass die Brillenfassung perfekt aufliegt, um maximalen Tragekomfort zu gewährleisten.

Brillengläser:

Besonders im Office treffen unterschiedlichste Lichtquellen aufeinander. Aus diesem Grund ist es besonders empfehlenswert, entspiegelte Brillengläser zu wählen. Um das Gesamtgewicht Ihrer Bildschirmbrille gering zu halten, können Sie zu Kunststoffgläsern greifen.

Kostenübernahme für Bildschirmbrillen durch Arbeitgeber

Laut Unvallversicherungsgesetz (UVG/VUV) und dem Arbeitsgesetz (ArG) ist der Arbeitgeber nicht verpflichtet die Kosten für eine Bildschirmbrille zu übernehmen. Allerdings gäbe es im Rahmen der Gesundheitsförderung gute Gründe für den Arbeitsgeber, einen Kostenbeitrag an Bildschirmbrillen zu leisten.

Blogbeitrag mit freundlicher Genehmigung von Dynoptic.

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