Wissenswertes
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Augenoptiker: Dieser Beruf macht Menschen froh

Augenoptiker lieben den Kontakt mit Menschen jeden Alters. Sie können auch ihre Begeisterung für Mode, Design und für Naturwissenschaften täglich leben. Im Vordergrund steht dabei die optimale Sicht des Kunden.

Der Beruf des Augenoptikers beinhaltet weit mehr als den Verkauf von schönen Brillen, Kontaktlinsen und optischen Geräten. Genauer betrachtet hat der Augenoptiker grosse Wirkung auf das Leben seiner Kunden: Wie man sieht und auch, wie man aussieht, beeinflusst das ganz persönliche Gefühl, mit dem man sich durch die Welt bewegt. Die Kombination von unterschiedlichsten Kompetenzen ist daher die Grundlage für den grossen Erfolg eines Optikers: Er verfügt über naturwissenschaftliches Fachwissen, ist handwerklich begabt und liebt den Umgang mit Menschen.

Ziel: unbeschwert leben

Den Kern des Berufs bildet die Beratung des Kunden. Ziel ist es, dem Menschen durch die Wahl der richtigen Sehhilfe zu einem unbeschwerten Leben zu verhelfen. Wer seine Kunden gut beraten will, verfolgt die aktuellen Modetrends. Doch es braucht mehr. Welche Fassung ist aufgrund der Korrektur ideal und passt zum Gesicht, zur Frisur, zur Kopfform und schliesslich zum Typ Mensch? Hier ist ästhetisches Empfinden gefragt, häufig auch Diplomatie und Fingerspitzengefühl. Der Kunde vertraut darauf, dass der Augenoptiker ihn nicht zu einem Modell überreden will, sondern ihm hilft und ihm gegebenenfalls auch von einer Fassung abrät. Ganz wichtig ist es, mit dem Kunden heraus zu finden, welche Art und Technologie Brillengläser den optimalen Zweck erfüllen.

Wer den Beruf des Augenoptikers wählt, ist fit in Mathematik und Physik. Er experimentiert und rechnet gern. Und der Optiker arbeitet auch im Hintergrund: In der Werkstatt des Fachgeschäfts sind nicht nur ruhige Hände gefragt. Auch Konzentration und präzises Arbeiten sind von grosser Bedeutung, wenn der Optiker die Gläser bearbeitet und sie in die Fassung einfügt.

Karrierechancen

In der Schweiz und in Liechtenstein erwirbt man das Grundwissen des Augenoptikers in einer 4jährigen Lehre. Einen respektive zwei Tage in der Woche verbringt man während der Lehre in der Berufsfachschule in Zürich. Die Überbetrieblichen Kurse finden in Olten statt. Nach vier Jahren schliesst man als Augenoptiker/in EFZ ab. Wer sehr gute schulische Leistungen erbringt, kann parallel zur Lehre die Berufsmatura absolvieren.

Neben der ständigen Fort- und Weiterbildung in Technik, Mode und Design bieten sich unterschiedliche Wege zum beruflichen Aufstieg: Egal ob man die einjährige Weiterbildung des Berufsverbands wählt, die Orthoptisten-Ausbildung an der Höheren Fachschule oder das Optometrie-Studium an der Fachhochschule – die Möglichkeiten der fachlichen Weiterentwicklung sind vielfältig.

Gerade die Rolle der Optometristen gewinnt in Zeiten der Automatisierung an Bedeutung. Sie sind die zentralen Beratungspersonen, wenn es ums Sehen geht, erstellen Rezepte für Brillengläser, passen Kontaktlinsen an und verschaffen sich einen Überblick über die Augengesundheit.

Beitrag LIEWO 18. August 2019